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Mehr als drei Viertel der Führungskräfte lassen ihre Angestellten von jedem Ort aus arbeiten. Dennoch müssen die meisten Beschäftigten im Büro sein. Wie ist der Widerspruch zu erklären?
Nach aktueller Studienlage arbeiten circa ein Drittel der deutschen Büroangestellten ausschließlich im Office, wie com-magazin.de berichtet. Im Gegensatz dazu ergab eine Umfrage, die durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Slack, dass 77 Prozent der Führungskräfte ihren Mitarbeitern eine freie Wahl des Arbeitsplatzes anvertrauen würde.
Bei den Führungskräften war dies aber an eine Bedingung geknüpft – die eigentlich selbstverständlich sein sollte: Die Leistung des Angestellten darf dadurch nicht sinken. Die Vorgesetzten, die von der freien Arbeitsplatzwahl absehen, machen dies meist aus der Sorge heraus, dass sie keine Kontrolle mehr über ihre Mitarbeiter haben.
Gemäß der durchgeführten Studie ist die Nachfrage nach großer Flexibiltät am Arbeitsplatz aktzell sehr hoch unter den Beschäftigten. Circa die Hälfte der Befragten erläuterte, dass sie sogar von einem Urlaubsort aus arbeiten wollen würden. Lediglich 13 Prozent haben dies auch bisher getan. Von denjenigen, die eine sogenannte Workation schon gemacht haben, empfehlen es mehr als zwei Drittel weiter. Von all den Befragten haben lediglich 15 Prozent eine Erlaubnis von ihrem Arbeitgeber bekommen.
Wie allerdings ebenfalls aus der Umfrage hervorkam, wünschen sich zwar die meisten Angestellte die Möglichkeit auf eine komplett flexible Arbeitsplatzwahl, nutzen tun es jedoch die wenigsten. 73 Prozent gaben an, dass sie bisher nur von zuhause aus oder im Büro gearbeitet haben. Nur 13 Prozent haben immerhin schon von Freunden oder Familienangehörigen aus gearbeitet.