© staticnak1983 / Getty Images
Homeoffice gehört in vielen Branchen längst zum beruflichen Alltag. Viele Arbeitnehmer erfreuen sich über die Vorteile, die das Arbeiten von zu Hause mit sich bringt. Allerdings gibt es auch eine Gegenseite, die das Büro missen und sich über die derzeitige Situation und Nachteile beklagen.
Auch wenn das Homeoffice viele Vorteile bietet, so gibt es auch hier eine Kehrseite der Medaille. Bereits viele Menschen kennen das Homeoffice-Modell schon aus der Zeit vor der Pandemie - oder haben es sich zumindest ersehnt. Kaum verwunderlich, da das Arbeiten in den eigenen vier Wänden mit zahlreichen Vorteilen verbunden ist. Der größte Aspekte ist für viele wohl die leichte Vereinbarkeit von Arbeit und Familie als auch die gewonnene Zeit durch den wegfallenden Arbeitsweg. Doch auch, wenn es unzählige Vorteile gibt, so wird häufig die Schattenseite missachtet:
In vielen Jobs gibt es genaue Regelungen für die Arbeits- und Pausenzeiten im Homeoffice, die auch kontrolliert werden. Dadurch wird Struktur beibehalten. Ein Punkt, der allerdings auch vielen Angestellen im Homeoffice fehlt. Nicht jedem fällt es leicht, sich die mit der zeitlichen Flexibilität umzugehen. Die Gefahr: Man arbeitet zu wenig oder aber auch zu viel. Das Phänomen kann in beide Richtungen gehen. Wenn Du Probleme mit fehlenden Strukturen hast, sind Selbstmotivation und -organisiation notwendig, um dagegen anzugehen. Teile Dir Deine Arbeit genau ein, lege fest wann du Pause machen willst und mache es dann auch. Insbesondere das Festlegen des Starts deines Arbeitstages und Dein Feierabend sind sehr wichtig. Wenn Du nur diese Punkte berücksichtigst, wirst Du merken, dass das Homeoffice eine gute Möglichkeit ist, um deinen Tag selbstbestimmt zu gestalten. Andernfalls setzt Du Dich der Gefahr aus, dass Arbeits- und Freizeit miteinander verschmelzen und Du keine klare Grenze findest.
Eigentlich klingt die Frage zunächst banal. Allerdings stellt sie das häufigste Problem von Angestellten im Homeoffice dar. Wie bereits vorangehend erwähnt, stellt das klare Differenzieren zwischen Arbeitszeit und Freizeit für viele Menschen ein großes Problem dar. Häufig kommt es vor, dass man viel zu spät Feierabend macht oder auch mal am Wochenende den Computer wieder einschaltet, um noch schnell etwas zu erledigen. Es ist allerdings nicht nur der eingeschaltete Computer, der einen an die Arbeit bindet. Oft kreisen sich die Gedanken auch nach Feierabend noch um die Arbeit. Achte also darauf, dass Du Dich nicht dazu verleiten lässt. Entferne Dich von Deinem Arbeitsplatz und schalte einmal gedanklich ab.
Wenn Homeoffice für dich Neuland ist, wirst Du schnell merken, dass Du Dich zunächst schlechter konzentrieren kannst als im Büro. Das ist auch kein Wunder, schließlich gibt es zu Hause viele potentielle Ablenkungen. Zum einen ist Dein Chef nicht da, der hin und wieder ein Auge auf Dich wirft. Es ist dementsprechend leichter "mal eben kurz" etwas privates im Internet zu suchen oder zu telefonieren. Fernab davon gibt es aber auch unzählige externe Störfaktoren:
All dies sorgt dafür, dass die Ruhe fehlt, die wir brauchen, um uns zu konzentrieren. Dennoch kann man gegen alle Aspekte angehen. Stelle also Dein privates Handy und die Türklingel auf stumm, mache Dir bewusst, dass Du die Hausarbeit normalerweise sonst auch erst nach Feierabend erledigen würdest und rede mit Deiner Famiilie darüber, dass Du beim Arbeiten nicht gestört werden willst. Idealerweise hast Du die Möglichkeit, Dich an einen ruhigen Ort zurückzuziehen. Dies ist aber nicht für jeden Möglich. Wenn Du allerdings jegliche Störfaktoren beseitigen kannst, kann es auch sein, dass Du sogar produktiver arbeitest als es im Büro der Fall war. Immerhin gibt es hier auch Ablenkungen wie Kollegen, Kunden und klingelnde Telefone.
Auch wenn Chefs, Kollegen und Kunden potentielle Störfaktoren sein können, so missen die meisten Menschen im Homeoffice auch das menschliche Miteinandern. Den ganzen Tag alleine vor dem Computer zu sitzen, klingt schließlich auch nicht nach einem wünschenswerten Arbeitsalltag. Einige Arbeitnehmern fühlen sich dadurch einsam. Und das sollte ernstgenommen werden. Arbeit soll ja auch Spaß machen und nicht mit schlechten Gefühlen assoziiert werden. Wichtig ist, dass Du Dir vor Augen führst, dass man auch dagegen aktiv vorgehen kann. Triff Dich beispielsweise zum Essen in der Mittagspause mit Arbeitskollegen, die eventuell in Deiner Nähe wohnen. Sollte es niemanden in Deiner Umgebung geben, kann man sich auch für ein virtuelles Mittagessen verabreden.
Aber auch wenn Du mal eine Frage an einen Kollegen zwischendurch hast, schreibe nicht einfach nur eine Mail, sondern greif doch mal zum Hörer und redet direkt miteinander. Falls Du tagsüber keinen sozialen Kontakt zu Deinen Kollegen herstellen kannst, ist es umso wichtiger, dass Du Dich nach Feierabend um soziale Interaktion bemühst.
Es ist nicht nur wichtig, den Kontakt gegenüber seinen Kollegen, etc. zu bewahren, um sich nicht einsam oder isoliert zu fühlen, sondern auch damit man nicht versehentlich unter dem Radar fliegt. Präsenz zeigen ist außerordentlich wichtig. Wenn man nichts von Dir mitbekommt, kann sich das schlecht auf etwaige Beförderungen oder anderweitige wichtige berufliche Entscheidungen auswirken.