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Auch wenn man sich im Homeoffice befindet, sollte man sich beim Verlassen der Firma angemessen von den Kollegen und Vorgesetzten verabschieden. Schließlich gehört das zum guten Ton. Doch wie gelingt der Remote-Ausstand? Folgende Tipps helfen Dir:
In den wenigsten Fällen kommt es vor, dass sich jemand beim Austritt aus der Firma nicht verabschiedet. Daher solltest Du Dich auf jeden Fall angemessen verabschieden. Andernfalls kann es sein, dass Du im letzten Moment noch ein schlechtes Licht auf Dich wirfst. Sollte man in Zukunft wieder mal etwas mit den Ex-Kollegen zu tun haben, kann es zum Vorteil sein, wenn sie ein positives Bild von Dir im Kopf haben. Selbstverständlich kann es auch sein, dass Du das Unternehmen verlassen musst, weil Du gekündigt worden bist. Das ein freundliches Verabschieden schwer fällt ist ebenso verständlich. Allerdings ist es auch in dem Fall nur höflich, sich zu verabschieden – und schaden wird es Dir keineswegs. Daher ist ein kleines Zusammenkommen zum Abschied inzwischen Tradition geworden. Man bringt eine Kleinigkeit zum Essen mit, stößt mit den direkten Kollegen an und macht nochmal einen Rundgang durch das Büro, um sich zu verabschieden.
Da sich viele Angestellte inzwischen im Homeoffice befinden, sind all die üblichen Gepflogenheiten nicht mehr möglich. Aber Du solltest Dich aus den oben genannten Gründen trotzdem von Deinen Kollegen verabschieden. Es gehört schließlich mit zum Offboarding. Ebenso wichtig ist wenn du die Firma verlässt, dass Du Dich alles erledigst, was noch an Dir hängt. Zum Beispiel die Einarbeitung Deines Nachfolgers oder die Übergabe eines Projektes. Ist all dies erledigt, ist es an der Zeit sich zu verabschieden. Auch für Dich kann ein Abschied wichtig sein. Eventuell ist es sogar ähnlich wie ein Feierabendritual zu betrachten, sodass Du einen klaren Schnitt zwischen Deinem alten und Deinem neuen Job finden kannst.
Da der Ausstand in den meisten Fällen zur Zeit ausschließlich digital stattfindet, muss man auf Alternativen zu den bisherigen Traditionen zurückgreifen.
Was vorher der Rundgang durch das Büro war, kann nun mit einer Rundmail ersetzt werden. Schließlich ist es unmöglich, wenn der Betrieb etwas größer ist, dass Du auf jeden einzelnen Kollegen zugehst. Die Rundmail eignet sich insbesondere für die Kollegen, zu denen Du nur sporadischen Kontakt hattest. Aber auch Geschäftspartner oder Kunden mit denen Du lange zusammengearbeitet hast, freuen sich sicherlich darüber, dass Du an sie denkst. In dem Zuge kannst Du gleich den Kontakt zu Deinen Nachfolger herstellen. Des Weiteren kann es aber auch sein, dass Dich Deine Geschäftspartner im Hinterkopf behalten und weiterhin mit Dir arbeiten wollen oder Dir in der Zukunft ein Jobangebot unterbreiten. Dahre gilt: Auch wenn Du das Unternehmen gezwungenermaßen verlassen musstest, bewahre Contenance. Schließlich kannst Du auch aus Deinem Ausstand noch einige Vorteile bergen.
Sie gewinnt an immer größerer Beliebtheit und ist eine kreative Alternative zur einfach Email. Hier soll der Inhalt selbstverständlich ebenso positiv sein, wie in Deiner Rundmail. Allerdings kannst Du die "Karte" noch mit einem Foto oder einer Videobotschaft bestücken. Im digitalen Raum sind schließlich kaum Grenzen gesetzt.
Dem engeren Kollegenkreis oder besondere Menschen, zu denen Du einen persönlichen Kontakt hattest, kannst Du noch einen kleinen Abschiedsgruß zukommen lassen. Das kann beispielsweise der Chef, die liebsten Kollegen oder auch Geschäftspartner sein. Achte hierbei aber darauf, dass sich niemand, auf den Schlips getreten fühlt, wenn er nichts von Dir bekommt.
Was Du auf jeden Fall in die Wege leiten solltest, ist das alle Kollegen aus Deiner Abteilung noch einmal zusammenkommen. Auch wenn es nur eine große Videokonferenz ist und kein reales Treffen. So findet zumindest ein etwas persönlicherer Abschied statt. Achte darauf, dass Du den Termin rechtzeitig ankündigst – schließlich haben Deine Kollegen sicherlich auch viel zu tun. Hierbei kannst Du eventuell auch ankündigen, dass Du Dich freuen würdest, wenn jeder etwas besorgt, um digital anstoßen zu können. Wenn alle Eingeladenen eingetroffen sind, darf keine peinliche Stille herrschen. Bereite also ein kleines Programm vor. Beginnen kannst Du hervorragend mit einer lustigen Ansprache. Im weiteren Verlauf eignen sich eventuell kleine Teamspiele oder Sonstiges. Eine klare Empfehlung kann man nicht geben, da sich Dein Programm immer an Deinem Team orientieren sollte. Einen Abschluss kannst Du dann eventuell noch mit ernsteren Worten finden und Dich hierbei für die tolle Zeit und Zusammenarbeit bedanken.